Die Revolving Card ist die klassische Form der Kreditkarte. Der Karteninhaber erhält je nach Bonität einen monatlichen Verfügungsrahmen eingeräumt und die getätigten Buchungen werden einmal pro Monat abgerechnet. Nach Erhalt der Rechnung kann der Kunde dann entscheiden ob er den fälligen Betrag in einer Summe oder in monatlichen Teilbeträgen zurückzahlen möchte.
Abrechnung bei der Revolving Card
Bei der Revolving Card wird dem Kunden mit der Abrechnung ein bestimmtes Zahlungsziel eingeräumt. Dies können je nach Anbieter bis zu 60 Tage sein. Begleicht er die fälligen Beträge innerhalb des festgesetzten Zeitraums, so werden seitens der Bank keine Zinsen berechnet. Diese fallen nur dann an, wenn der Karteninhaber die Teilzahlungsfunktion in Anspruch nimmt. Je nach Anbieter kann diese Funktion direkt bei der Beantragung der Karte aktiviert werden. In diesem Fall wird monatlich ein bestimmter Prozentsatz vom Girokonto des Kunden eingezogen. Die Höhe der Mindestrate ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. In den meisten Fällen liegt diese zwischen 2 und 5 Prozent des Umsatzes mindestens jedoch 10 bis 15 Euro.
Vor und Nachteile der Revolving Card
Der große Vorteil bei einer Revolving Card liegt in der hohen Flexibilität. Der Kunde kann frei entscheiden, wie er die fälligen Beträge zurückzahlen möchte. Allerdings hat dieser Service durchaus seinen Preis. Die Zinsen können mitunter sehr hoch sein. Aufgrund der großen Zinsunterschiede empfiehlt sich in jedem Fall ein genauer Vergleich. Je nach Bank kann der berechnete Zinssatz zwischen 8 und 25 Prozent liegen. Dazu gibt es bei einigen Anbietern Unterschiede ob die Umsätze durch Kartenzahlungen oder Bargeldabhebungen entstanden sind. Beim Bargeldbezug gilt oftmals ein kurzfristigeres zinsfreies Zahlungsziel sowie ein höherer Zinssatz. Aufgrund der hohen Kosten sollte die Ratenzahlung nur im Notfall und für einen möglichst kurzen Zeitraum genutzt werden. Ansonsten droht schnell die Gefahr einer Überschuldung.
Worauf bei der Revolving Card geachtet werden sollte
Vor der Entscheidung für einen bestimmten Anbieter sollten die jeweiligen Konditionen genau miteinander verglichen werden. Unterschiede gibt es nicht nur bei den berechneten Zinsen, sondern auch was die Höhe der Jahresgebühr betrifft. Je nach karte werden noch verschiedene Zusatzleistungen wie ein Versicherungspaket oder ein Notfallservice angeboten. Die Leistungen sind hier jedoch oftmals eingeschränkt und Kunden sollten genau überlegen ob sie diese auch wirklich benötigen. Bei einigen Banken werden die Zinsen auch direkt ab dem Buchungstag berechnet; solche Angebote sind eher nicht zu empfehlen.